Wir erwarten unseren ersten Besuch aus Deutschland in Mölndal. Heute morgen wurde ich langsam unruhig, weil Nini&Meini sich noch gar nicht gemeldet hatten. Die beiden fahren aus Süddeutschland mit dem Nachtzug bis HH und nehmen dann den Zug über Kopenhagen hierher. Zwar wußte ich, dass die beiden am Nachmittag ankommen sollten, aber nicht wann. Also rief ich heute morgen einfach mal auf Ninis Handy an. Auf meine Frage: "Wo seid ihr denn jetzt?" Kam ihre verwunderte Antwort: "Na zu Hause. Wir fahren erst heute abend los."
Allmählich werde ich hier wirklich tüddelig. Ich weiß auch nie, welcher Wochentag ist. Aber ich sehe das als gutes Zeichen: wir entspannen und erholen uns (endlich).
Heute war ich auch seit gefühlt 10 Jahren das erste Mal wieder Schlittenfahren!!! Malte und ich hatten unsere Skihosen mit zu Maltes Schwester genommen und so stand einer wilden Fahrt mit den Neffen und der Nichte nichts im Weg. Es hat total viel Spaß gemacht und jetzt hängen wir beide total fertig auf der Couch/Sessel.
Wir tauschen Elbe gegen Kattegat - der aufregende Umzug von Hamburg nach Göteborg
Dienstag, 28. Dezember 2010
Sonntag, 26. Dezember 2010
+13 Tage: Schnäppchenjagd
Weihnachten ist vorbei. Und wie es bei uns Tradition ist, ist Malte krank - immerhin nur am 2.Weihnachtstag und immerhin nur eine Nacht Fieber. Ich hatte wirklich gehofft, dass wir dieses Jahr dieses Kapitel auslassen könnten. Zugute halten muss man ihm, dass er nicht allein war: seine Mum und sein Neffe kränkelten mit.
Drumherum haben wir aber viel Zeit mit Maltes Nichten und Neffen verbracht, viel gespielt (Kicker, Wii, Domino, Angelspiel etc.), jeden Tag einen schönen Spaziergang im Schnee gemacht und uns beliebt gemacht, weil wir alle anfallenden Einkäufe erledigt hatten. Jaaaa in Schweden haben u.a. die Supermärkte auch an Feiertagen offen.
Hier gibt es eine Art "Weihnachtsschlußverkauft" (Mellandagsrea) z.B. bei Elektronikmärkten, bei dem während der Feiertage bis Silvester besondere Rabatte eingeräumt werden. Hier versuchen viele Schweden ihre Weihnachtsgeschenke erfolgreich umzutauschen, der Andrang ist so groß, dass vor dem Mediamarkt hier um die Ecke sogar Absperrgitter aufgebaut waren, um die Menschenmassen besser händeln zu können. Wir haben auch versucht ein Schnäppchen (Kenwood Küchenmaschine) für Maltes Schwager zu schlagen, das hat aber leider nicht geklappt. Bin auch ganz froh, da wir sonst mindestens 2h an der Kasse hätten anstehen müssen.
Drumherum haben wir aber viel Zeit mit Maltes Nichten und Neffen verbracht, viel gespielt (Kicker, Wii, Domino, Angelspiel etc.), jeden Tag einen schönen Spaziergang im Schnee gemacht und uns beliebt gemacht, weil wir alle anfallenden Einkäufe erledigt hatten. Jaaaa in Schweden haben u.a. die Supermärkte auch an Feiertagen offen.
Hier gibt es eine Art "Weihnachtsschlußverkauft" (Mellandagsrea) z.B. bei Elektronikmärkten, bei dem während der Feiertage bis Silvester besondere Rabatte eingeräumt werden. Hier versuchen viele Schweden ihre Weihnachtsgeschenke erfolgreich umzutauschen, der Andrang ist so groß, dass vor dem Mediamarkt hier um die Ecke sogar Absperrgitter aufgebaut waren, um die Menschenmassen besser händeln zu können. Wir haben auch versucht ein Schnäppchen (Kenwood Küchenmaschine) für Maltes Schwager zu schlagen, das hat aber leider nicht geklappt. Bin auch ganz froh, da wir sonst mindestens 2h an der Kasse hätten anstehen müssen.
Freitag, 24. Dezember 2010
+ 11 Tage: God Jul
Es ist Weihnachten! Deshalb haben wir uns gestern mit Maltes ganzer Familie "Jul på Liseberg" angesehen. Liseberg ist der Vergnügungspark in Göteborg und die Maskottchen sind "Gröna Kaniner" (grüne Kaninchen). Hier haben wir uns bei -12°Grad verschiedene nordische Tiere angesehen unter anderem auch die Rentiere des Jultomte (Weihnachtsmann) und die Kinder durften verschiedene Karuselle fahren, während wir uns galant die Beine in den Bauch froren. Zum guten Abschluß hab ich mich dann auch noch auf einer Eisplatte langgelegt. Au.
Heute haben wir zusammen auf den Jultomte gewartet. Zuerst waren wir um 11Uhr in der Kirche, wo ein sehr kindgerechter Gottesdienst Maltes Nichte und Neffe erfreuten. Am Nachmittag wird klassischer Weise um 15Uhr der Fernseher angeschaltet und "Kalle Anka" geguckt: dies sind verschiedene kurze Ausschnitte aus Disneyklassikern, die in Schweden seit 1960 immer an Heiligabend ausgestrahlt werden und jedes Jahr unglaubliche Einschaltquoten erreichen (Kalla Anka = Donald Duck). Danach kam der Jultomte (alias Malte), der reichlich Geschenke dabei hatte. Nach dem alle Geschenke ausgepackt waren, hat Malte mit Jan den Kicker zusammen geschraubt und der Rest hat mit Puppen, Ligretto, Fisher Price oder ähnlichen gespielt.
Natürlich wird in Schweden auch gut gegessen und so gab es ein klassisches Julbord (Weihnachtsbuffet) mit verschiedenem Sill (Hering), Janssons frestelse (ein Kartoffelgratin mit Anchovis), Lachs, Schinken, Köttbullar, Prinskorv, Rotkohl- und Braunkohl (ist ein Weißkohl, der mit Sirup gekocht und so braun gefärbt wird) und zum Schluß Ris á la Malta (Milchreis) mit Himbeeren. Im Milchreis wird eine Mandel versteckt und wer diese herausfischt, wird im nächsten Jahr heiraten. Aber für alle die jetzt auf eine Hochzeit in Schweden hoffen: dieses Jahr hat Maltes Mama die Mandel gefunden ;o)
Nur eine Sache fehlte dieses Jahr: wir haben noch nicht um den Weihnachtsbaum getanzt, weil wir alle so müde und vollgefuttert waren. Aber das hat ja auch Zeit bis morgen.
Dienstag, 21. Dezember 2010
+8 Tage: Gute Post - Schlechte Post
Der Morgen begann nicht wirklich gut: Malte erreichte endlich eine der beiden Sachbearbeiterinnen, die für unsere Personnennummer zuständig sind/waren. Und da stellt sich heraus, dass ein Brief mit Unterlagen (z.B. Kontoauszüge, Nachweis über Sozialversicherung etc.), den wir aus HH vor 2 Wochen weggeschickt hatten, nicht angekommen ist. Mein Antrag wurde abgelehnt und gelöscht (ohne mir das allerdings mitzuteilen), Maltes war noch vorhanden, aber es fehlten ja nach wie vor die Unterlagen...
SUUUPER! Ich hätte echt kotzen können. Wir sind wegen der Personennummer ja extra im November für ein langes Wochenende hierher gefahren, dann hatte das Skatteverket Mitte November einen Brief hier nach Mölndal geschickt, obwohl wir gesagt haben, dass wir erst im Dezember hier wohnen, mit der Aufforderung eben verschiedene Unterlagen binnen 2 Wochen einzureichen. Gott sei Dank hatte Malte den Brief einen Tag vor Ablauf der Frist gefunden und mit dem Skatteverket gesprochen. Und dann kommt dieser beknackte Brief mit den Unterlagen nicht an!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Also sind wir heute ziemlich angepisst wieder zum Skatteverket am Frölunda Torg gefahren, haben im Weihnachtswahnsinn erst nach 20min einen Parkplatz gefunden und ich habe dann den Antrag noch einmal ausgefüllt. Und wir haben alle Unterlagen von uns beiden kopieren lassen und jetzt hoffen wir mal, dass wir wirklich schnell die Personennummer bekommen.
Der Vorteil diesmal war, dass wir beide zusätzlich einen Arbeitgeber angeben konnten: wir arbeiten beide (bei Bedarf) als persönliche Assistenz bei Maltes Neffen. Der Arbeitsvertrag kam heute per Post - allerdings nur meiner und noch nicht der für Malte. Wollen wir mal hoffen, dass der nicht auch vom großen Postmonster gefressen wurde...
SUUUPER! Ich hätte echt kotzen können. Wir sind wegen der Personennummer ja extra im November für ein langes Wochenende hierher gefahren, dann hatte das Skatteverket Mitte November einen Brief hier nach Mölndal geschickt, obwohl wir gesagt haben, dass wir erst im Dezember hier wohnen, mit der Aufforderung eben verschiedene Unterlagen binnen 2 Wochen einzureichen. Gott sei Dank hatte Malte den Brief einen Tag vor Ablauf der Frist gefunden und mit dem Skatteverket gesprochen. Und dann kommt dieser beknackte Brief mit den Unterlagen nicht an!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Also sind wir heute ziemlich angepisst wieder zum Skatteverket am Frölunda Torg gefahren, haben im Weihnachtswahnsinn erst nach 20min einen Parkplatz gefunden und ich habe dann den Antrag noch einmal ausgefüllt. Und wir haben alle Unterlagen von uns beiden kopieren lassen und jetzt hoffen wir mal, dass wir wirklich schnell die Personennummer bekommen.
Der Vorteil diesmal war, dass wir beide zusätzlich einen Arbeitgeber angeben konnten: wir arbeiten beide (bei Bedarf) als persönliche Assistenz bei Maltes Neffen. Der Arbeitsvertrag kam heute per Post - allerdings nur meiner und noch nicht der für Malte. Wollen wir mal hoffen, dass der nicht auch vom großen Postmonster gefressen wurde...
Montag, 20. Dezember 2010
Samstag, 18. Dezember 2010
+4 Tage: Flutung des Badezimmers
Es gibt Dinge, die sind echt nervig. Dazu zählen für mich, nicht funktionierende Haushaltsgeräte. Ein Paradebeispiel hierfür ist unsere "neue" Waschmaschine. In Schweden gehören Küchen und auch WaMa und Trockner immer zur Wohnung, so dass man sie nicht umziehen muss. Bei der Schlüsselübergabe hatte uns unsere Vor- und Vermieter Jens die Elektrogeräte erklärt und alles war eigentlich klar.
Voll guten Mutes hab ich also am Donnerstag die Waschmaschine mit Bettwäsche vollgestopft und angeschaltet. Soweit so gut, aber nach Beendigung des Programms lies sich die Tür nicht öffnen, das (vermeindliche) Schlüsselsymbol ist selten dämlich unterhalb des Startknopfs angebracht und nach mehrmaligen drückens fing das gute Stück wieder von vorne an zu waschen *arrgh* Nachdem diesem Durchlauf fiel uns auf, dass am Ende des Programms noch Wasser in der Maschine stand und dass die Maschine verzweifelt bemüht war Wasser abzupumpen, sofern man auf den Schlüsselknopf drückte. Weil wir ziemlich bald mit unserem Waschmaschinenlatein am Ende waren, habe ich mich im Internet auf die Suche nach einer Gebrauchsanweisung begeben. Hier fand sich der Hinweis, wie man die Trommel zur Not öffnen könnte - dabei lief natürlich erstmal brav das ganze Wasser aus der Maschine und durch unser Bad. Aber dann war tatsächlich die Tür offen!!! Malte hat dann auch das Problem des nicht Abpumpens herausgefunden: es war eine Münze, die in der Pumpe steckte und sie blockierte. Vielen Dank Jens für die Krone, das wäre doch nicht nötig gewesen - so klamm sind wir (noch) nicht...
P.S.: wir haben das lustige Spiel mit dem Notöffnen und Badfluten übrigens noch einmal gespielt - diesmal wegen der Kindersicherung...
Voll guten Mutes hab ich also am Donnerstag die Waschmaschine mit Bettwäsche vollgestopft und angeschaltet. Soweit so gut, aber nach Beendigung des Programms lies sich die Tür nicht öffnen, das (vermeindliche) Schlüsselsymbol ist selten dämlich unterhalb des Startknopfs angebracht und nach mehrmaligen drückens fing das gute Stück wieder von vorne an zu waschen *arrgh* Nachdem diesem Durchlauf fiel uns auf, dass am Ende des Programms noch Wasser in der Maschine stand und dass die Maschine verzweifelt bemüht war Wasser abzupumpen, sofern man auf den Schlüsselknopf drückte. Weil wir ziemlich bald mit unserem Waschmaschinenlatein am Ende waren, habe ich mich im Internet auf die Suche nach einer Gebrauchsanweisung begeben. Hier fand sich der Hinweis, wie man die Trommel zur Not öffnen könnte - dabei lief natürlich erstmal brav das ganze Wasser aus der Maschine und durch unser Bad. Aber dann war tatsächlich die Tür offen!!! Malte hat dann auch das Problem des nicht Abpumpens herausgefunden: es war eine Münze, die in der Pumpe steckte und sie blockierte. Vielen Dank Jens für die Krone, das wäre doch nicht nötig gewesen - so klamm sind wir (noch) nicht...
P.S.: wir haben das lustige Spiel mit dem Notöffnen und Badfluten übrigens noch einmal gespielt - diesmal wegen der Kindersicherung...
Freitag, 17. Dezember 2010
+3 Tage: Auf allen vieren
Nachtrag Donnerstag: Nach unserer ersten Nacht im eigenen Bett in unserer neuen Wohnung, war ich wieder etwas fitter und habe fleißig ausgepackt. Das Wetter machte es uns auch leicht, den ganzen Tag im Haus zu bleiben, es stürmte und regnete bei 0°Grad. Als ich dann doch mal vor die Tür bin, um für das Auto ein Parkticket zu ziehen und einen Liter Milch zu kaufen, hab ich mich fast auf die Fresse gepackt. Der Weg war komplett eine einzige Eisbahn - bin trotzdem wacker weitergeschlittert, bis ich an einer Stelle nicht mehr auf den Füßen weiterkam, da bin ich dann schön über das Eis gekrabbelt. Und dann: Pech gehabt, der Laden war nicht offen.
Ansonsten haben wir die Küche eingeweiht (Pasta mit Käsesoße), die Badewanne ausprobiert (wohlrichendes Schokoladen-Bad) und uns gefreut, dass nichts beim Umzug zu Bruch gegangen ist. Ganz langsam kommen wir hier an.
Ansonsten haben wir die Küche eingeweiht (Pasta mit Käsesoße), die Badewanne ausprobiert (wohlrichendes Schokoladen-Bad) und uns gefreut, dass nichts beim Umzug zu Bruch gegangen ist. Ganz langsam kommen wir hier an.
+3 Tage: Angekommen
Nachtrag zu Mittwoch: den ganzen Tag hab ich mich total verpeilt gefühlt, irgendwie wie in Watte und trotzdem die ganze Zeit wie ein Duracel-Häschen, nur dass ich meistens ohne Plan durch die Gegend hüpfte. Trotzdem haben wir alles hinbekommen, die Fahrräder kamen auf das Dach, der noch nicht verladene Kram (Fernseher, Zerbrechliches, Putzzeug) ins Auto. Nur Maltes Schreibtischstuhl trat noch den Gang zum Recyclinghof an - wir hatten einfach keinen passenden Impus und in einem Stück ging er nicht rein.
Um 15Uhr dann der schlimmste Termin von allen: die Wohungsübergabe. Da mein Nervenkostüm ziemlich runter war, bin ich zum Rewe, habe Leergut abgegeben und Brötchen für die Fahrt gekauft... derweil hat Malte charmant wie er ist, die Übergabe einwandfrei gemanagt. Und so konnten wir um 16Uhr vor dem großen Schnee nach Schweden starten. An den Fähren und auch an den Grenzen wurden wir immer mit einem breiten Grinsen empfangen: wir waren definitiv die einzigen, die Fahrräder auf dem Dach hatten bei -15°Grad.
Nach sieben Stunden waren wir in Göteborg - allerdings durfte Malte vorher noch einmal Pusten: knapp 100km vor dem Ziel war ein riesen Polizeiaufgebot auf der Autobahn und wir wurden auf einen Kontrollplatz gewunken. Hier wurde sich erstmal über Maltes Führerschein lustig gemacht: der ist ja alt (in Schweden bekommt man immer mal wieder eine neuen) und dann durfte Malte zum zweiten Mal innerhalb von 48h ins Röhrchen pusten. Wir lernen draus: Alkoholfahrten in Schweden auf jeden Fall vermeiden!
Um 15Uhr dann der schlimmste Termin von allen: die Wohungsübergabe. Da mein Nervenkostüm ziemlich runter war, bin ich zum Rewe, habe Leergut abgegeben und Brötchen für die Fahrt gekauft... derweil hat Malte charmant wie er ist, die Übergabe einwandfrei gemanagt. Und so konnten wir um 16Uhr vor dem großen Schnee nach Schweden starten. An den Fähren und auch an den Grenzen wurden wir immer mit einem breiten Grinsen empfangen: wir waren definitiv die einzigen, die Fahrräder auf dem Dach hatten bei -15°Grad.
Nach sieben Stunden waren wir in Göteborg - allerdings durfte Malte vorher noch einmal Pusten: knapp 100km vor dem Ziel war ein riesen Polizeiaufgebot auf der Autobahn und wir wurden auf einen Kontrollplatz gewunken. Hier wurde sich erstmal über Maltes Führerschein lustig gemacht: der ist ja alt (in Schweden bekommt man immer mal wieder eine neuen) und dann durfte Malte zum zweiten Mal innerhalb von 48h ins Röhrchen pusten. Wir lernen draus: Alkoholfahrten in Schweden auf jeden Fall vermeiden!
Dienstag, 14. Dezember 2010
Liebe Tante O2
weisst Du noch? damals .. mein erstes Handy, es hatte noch eine Antenne zum Ausfahren.. Du warst noch Viag Intercom..
Du weisst schon, dass ich nun Deutschland verlasse, ich habe es Dir ja schon mehrmals geschrieben..
ich bin ja sehr treu, wollte sogar diesen neumodischen Kram "aufladbarer Handyvertrag" bei dir machen, aber Du wolltest ja nicht.. dein Angebot, mich vorzeitig aus debn Vertrag zu lassen fuer 70 Euro, naja.. mein Vertrag (8 Euro 50) läuft ja auch nur noch bis Juni und da ist es, wenn ich richtig gerechnet hab, billiger einfach zu warten..
Du hast mich ja im vorwege schon drauf hingewiesen, dass lt der AGB´s von O2 der Vertrag mindestens weltweit gilt.. weiss nicht.. glaub ich zwar nicht, aber meinetwegen.. will ja nach so langer Zeit keinen Ärger mit Dir!
Aber.. wenn es denn schon weltweit gilt, warum kannst du mir meine Rechnung nicht nach Schweden schicken? Warum willst Du sie unbedingt "einem Kumpel in Deutschland" oder auch "meiner Mama" (Anmerk der Red: beides Zitate einer lustigen Gespräches mit der Kundenhotline) schicken? Die wollen sie doch gar nicht haben und ich muss doch die Rechnung bezahlen.. Ich glaube doch schon O2 can do!! ;)
In freudiger Erwartung, Papierrechnungen in Schweden zu erhalten..
Dein Malte
Du weisst schon, dass ich nun Deutschland verlasse, ich habe es Dir ja schon mehrmals geschrieben..
ich bin ja sehr treu, wollte sogar diesen neumodischen Kram "aufladbarer Handyvertrag" bei dir machen, aber Du wolltest ja nicht.. dein Angebot, mich vorzeitig aus debn Vertrag zu lassen fuer 70 Euro, naja.. mein Vertrag (8 Euro 50) läuft ja auch nur noch bis Juni und da ist es, wenn ich richtig gerechnet hab, billiger einfach zu warten..
Du hast mich ja im vorwege schon drauf hingewiesen, dass lt der AGB´s von O2 der Vertrag mindestens weltweit gilt.. weiss nicht.. glaub ich zwar nicht, aber meinetwegen.. will ja nach so langer Zeit keinen Ärger mit Dir!
Aber.. wenn es denn schon weltweit gilt, warum kannst du mir meine Rechnung nicht nach Schweden schicken? Warum willst Du sie unbedingt "einem Kumpel in Deutschland" oder auch "meiner Mama" (Anmerk der Red: beides Zitate einer lustigen Gespräches mit der Kundenhotline) schicken? Die wollen sie doch gar nicht haben und ich muss doch die Rechnung bezahlen.. Ich glaube doch schon O2 can do!! ;)
In freudiger Erwartung, Papierrechnungen in Schweden zu erhalten..
Dein Malte
+1: die Möbel stehen
Kaum angekommen in Schweden hatten wir gleich eine Zitterpartie zu ueberstehen: der Zoll. Aber während wir uns Sorgen darum machten, ob wir jetzt den ganzen Kram ausräumen muessen, wollten die Zöllner nur eine Alkohol-Puste-Kontrolle mit Malte machen :)
Etwas ratlos waren wir, als wir die riesen Schneeberge auf der Strasse vor unserem Haus sahen. Eigentlich wollten wir dort das Auto parken, aber da hatten wir keine Chance. So blieb uns nichts anderes uebrig, als direkt auf dem geräumten Fussgängerweg vor unsere Haustuer zu fahren... wir hatten uns schon auf einige meckernde Kommentare eingestellt, aber alle Schweden, die wir gezwungen so hatten sich am Auto noch vorbeizuquetschen, waren sehr freundlich und fragten interessiert ob wir ein- oder ausziehen wuerden.
Beim Ausräumen haben wir einen neuen Rekord aufgestellt, in nur 2h hatten wir zu zweit alle Sachen in die Wohnung geschafft. Leider konnte uns Maltes Familie nicht helfen, da diese (fast) komplett erkrankt ist! Gute Besserung nach Mölnlycke!!! Mir hat das allerdings gezeigt, dass Malte und ich uns in harten Momenten aufeinander verlassen können. Es hat wirklich alles gut geklappt.
Unser Fahrradproblem ist auch schon ein bisschen geschrumpft. Wir haben von Jan zwei Fahrradträger fuer den Passat bekommen, allerdings fehlt uns noch das Grundgeruest auf welches die Träger dann geschraubt werden, so eins werden wir morgen in HH suchen.
Noch ein Wort zur Fähre, auf der wir uns ja wieder befinden. Als wir gestern in Kiel ankamen, wurden wir mit unserem Sprintern bei den LKWs eingereiht. Schlussendlich - d.h. nach 50min Wartezeit in der Kälte - sind wir dann doch auf das PKW-Deck geschickt worden. Und heute: heute war es natuerlich genau anders herum: wir wurden in die PKW-Linie geschickt und wieder nach einer ewigen Wartezeit in der Kälte auf das LKW-Deck geschickt... anscheinend hat Stenalines noch kein Konzept, wohin Sprinter gehören. Aber wir wissen inzwischen, dass Sprinter nicht wirklich winterfest sind *frier*
Etwas ratlos waren wir, als wir die riesen Schneeberge auf der Strasse vor unserem Haus sahen. Eigentlich wollten wir dort das Auto parken, aber da hatten wir keine Chance. So blieb uns nichts anderes uebrig, als direkt auf dem geräumten Fussgängerweg vor unsere Haustuer zu fahren... wir hatten uns schon auf einige meckernde Kommentare eingestellt, aber alle Schweden, die wir gezwungen so hatten sich am Auto noch vorbeizuquetschen, waren sehr freundlich und fragten interessiert ob wir ein- oder ausziehen wuerden.
Beim Ausräumen haben wir einen neuen Rekord aufgestellt, in nur 2h hatten wir zu zweit alle Sachen in die Wohnung geschafft. Leider konnte uns Maltes Familie nicht helfen, da diese (fast) komplett erkrankt ist! Gute Besserung nach Mölnlycke!!! Mir hat das allerdings gezeigt, dass Malte und ich uns in harten Momenten aufeinander verlassen können. Es hat wirklich alles gut geklappt.
Unser Fahrradproblem ist auch schon ein bisschen geschrumpft. Wir haben von Jan zwei Fahrradträger fuer den Passat bekommen, allerdings fehlt uns noch das Grundgeruest auf welches die Träger dann geschraubt werden, so eins werden wir morgen in HH suchen.
Noch ein Wort zur Fähre, auf der wir uns ja wieder befinden. Als wir gestern in Kiel ankamen, wurden wir mit unserem Sprintern bei den LKWs eingereiht. Schlussendlich - d.h. nach 50min Wartezeit in der Kälte - sind wir dann doch auf das PKW-Deck geschickt worden. Und heute: heute war es natuerlich genau anders herum: wir wurden in die PKW-Linie geschickt und wieder nach einer ewigen Wartezeit in der Kälte auf das LKW-Deck geschickt... anscheinend hat Stenalines noch kein Konzept, wohin Sprinter gehören. Aber wir wissen inzwischen, dass Sprinter nicht wirklich winterfest sind *frier*
Montag, 13. Dezember 2010
+/-0 Tage: Ahoi - Schweden wir kommen!!!
Was fuer ein Tag! Auch wenn wir grosse Zweifel hatten: die Sachen haben in den Sprinter gepasst. Okay, bis auf unsere Fahrräder, fuer die wir jetzt noch eine Lösung suchen. Hat jemand Erfahrung mit einem Heck-Fahrrad-Träger fuer einen VW Passat?!?
Das Ausräumen der Wohnung ging super schnell in nicht einmal 3h war alles eingepackt. Vielen Dank an unsere super fleissigen, super effektiven Helfer Claudia und Karl!!! Wir sind sehr gluecklich, dass Ihr uns geholfen habt.
Der Schnee war natuerlich nicht ganz so geschickt beim Packen und vor allem hatte ich ganz schön Schiss als wir losgefahren sind. Totales Schneetreiben!!!! Aber wir hatten Glueck und sind gut durchgekommen. Langsam, aber ohne Rutschen. Aber ich war sehr erleichtert, als wir endlich auf dem Parkplatz der Fähre angekommen war. Der Verkehrsfunk hörte sich ja eher nach einem Krimi an...
Hier auf der Fähre haben wir erstmal einen Glögg und jeder einen Pepparkaka (Pfefferkuchen) bekommen - das tat gut und wir haben uns gleich ein bisschen "in Schweden" willkommen gefuehlt. Die Tastatur des Rechners hier ist auch schon sehr schwedisch, so fehlt mir das "ue"stattdessen gibt es "Åå". Har det så bra!
Nachtrag: gerade zog hier eine kleine Gruppe weiss gekleideter Mädchen singend vorbei - heute ist Lucia in Schweden :)
Das Ausräumen der Wohnung ging super schnell in nicht einmal 3h war alles eingepackt. Vielen Dank an unsere super fleissigen, super effektiven Helfer Claudia und Karl!!! Wir sind sehr gluecklich, dass Ihr uns geholfen habt.
Der Schnee war natuerlich nicht ganz so geschickt beim Packen und vor allem hatte ich ganz schön Schiss als wir losgefahren sind. Totales Schneetreiben!!!! Aber wir hatten Glueck und sind gut durchgekommen. Langsam, aber ohne Rutschen. Aber ich war sehr erleichtert, als wir endlich auf dem Parkplatz der Fähre angekommen war. Der Verkehrsfunk hörte sich ja eher nach einem Krimi an...
Hier auf der Fähre haben wir erstmal einen Glögg und jeder einen Pepparkaka (Pfefferkuchen) bekommen - das tat gut und wir haben uns gleich ein bisschen "in Schweden" willkommen gefuehlt. Die Tastatur des Rechners hier ist auch schon sehr schwedisch, so fehlt mir das "ue"stattdessen gibt es "Åå". Har det så bra!
Nachtrag: gerade zog hier eine kleine Gruppe weiss gekleideter Mädchen singend vorbei - heute ist Lucia in Schweden :)
Sonntag, 12. Dezember 2010
-1: "Meine Aufregung genieße ich"
Die Aufregung steigt von Minute zu Minute... während ich mich mit Rescue Tropfen von Bach versuche zu beruhigen, "genießt" Malte seine Aufregung. Die Nacht wird definitiv unruhig. Die letzte war es auch schon, da hab ich mir zweimal den Kopf an der Wand anhauen. Vielleicht führte dies dazu, dass ich heute morgen beim Teekochen anstelle des Teebeutels erstmal einen Spülmaschinen-Tab in die Tasse warf. :)
Um hier nicht in den Abschiedsblues zu versinken, sind wir heute morgen mit Lena und Daniel im Neo frühstücken gegangen. Wie immer lecker und wir hatten sehr lustige Gespräche über die Arbeit, unseren Umzug, Schweden vs. Deutschland und alles mögliche.
Ach ja heute gab es mal wieder einen Anruf von einem Nachmieter - anscheinend, hat doch noch jemand am Freitag den Mietvertrag unterschrieben. Nur leider hat uns die Hausverwaltung dies nicht gesagt und so hat der Nachmieter jetzt keine Waschmaschine und keinen Kühlschrank, welche er gerne gehabt hätte. Total bescheuert.
Und zum guten Schluß ist uns doch gleich mal eine der Hilfskräften für morgen abgesprungen. Ich geh gleich mal eine Runde "Autogenes Training" machen... ich bin gaaanz ruhig und entspannt.
Um hier nicht in den Abschiedsblues zu versinken, sind wir heute morgen mit Lena und Daniel im Neo frühstücken gegangen. Wie immer lecker und wir hatten sehr lustige Gespräche über die Arbeit, unseren Umzug, Schweden vs. Deutschland und alles mögliche.
Ach ja heute gab es mal wieder einen Anruf von einem Nachmieter - anscheinend, hat doch noch jemand am Freitag den Mietvertrag unterschrieben. Nur leider hat uns die Hausverwaltung dies nicht gesagt und so hat der Nachmieter jetzt keine Waschmaschine und keinen Kühlschrank, welche er gerne gehabt hätte. Total bescheuert.
Und zum guten Schluß ist uns doch gleich mal eine der Hilfskräften für morgen abgesprungen. Ich geh gleich mal eine Runde "Autogenes Training" machen... ich bin gaaanz ruhig und entspannt.
Samstag, 11. Dezember 2010
-2 Tage: Leer
Unsere Wohnung ist inzwischen wirklich kahl und leer. Keine Bilder mehr an den Wänden, kein Teppich mehr auf dem Boden, die Schränke leer, die Kisten voll.
Heute morgen waren wir wohl zum letzten Mal beim Recyclinghof, das letzte Mal bei Budni und ich war das letzte Mal Kaffee trinken mit Sonja, ... naja zumindest erstmal. Allmählich wird's mir mehr bewußt, dass ich ab nächste Woche hier nicht mehr wohnen werde.
Der Rest des Tages verging recht flott mit ein bißchen aufräumen hier und putzen da und müde auf der Couch hängen. Im Moment gibt es zwei Gedanken, die in meinem Kopf Karusell fahren:
a) passen unsere Sachen wirklich in den Sprinter? b) hoffentlich gibt es kein Fiasko bei der Wohnungsübergabe - Bad o.ä. streichen ist gerade das letzte worauf ich/wir Lust haben.
Da beneide ich doch meine kleine Nichten, die heute morgen ein Schnee-Iglu mit Rutsche gebaut haben und deren größtes es gerade ist auf das Christkind zu warten und ihre Mutter wahnsinnig zu machen. Wir werden die lustigen Telefonate vermissen - zumindest bis wir wieder Festnetzanschluß haben :)
Heute morgen waren wir wohl zum letzten Mal beim Recyclinghof, das letzte Mal bei Budni und ich war das letzte Mal Kaffee trinken mit Sonja, ... naja zumindest erstmal. Allmählich wird's mir mehr bewußt, dass ich ab nächste Woche hier nicht mehr wohnen werde.
Der Rest des Tages verging recht flott mit ein bißchen aufräumen hier und putzen da und müde auf der Couch hängen. Im Moment gibt es zwei Gedanken, die in meinem Kopf Karusell fahren:
a) passen unsere Sachen wirklich in den Sprinter? b) hoffentlich gibt es kein Fiasko bei der Wohnungsübergabe - Bad o.ä. streichen ist gerade das letzte worauf ich/wir Lust haben.
Da beneide ich doch meine kleine Nichten, die heute morgen ein Schnee-Iglu mit Rutsche gebaut haben und deren größtes es gerade ist auf das Christkind zu warten und ihre Mutter wahnsinnig zu machen. Wir werden die lustigen Telefonate vermissen - zumindest bis wir wieder Festnetzanschluß haben :)
Freitag, 10. Dezember 2010
-3 Tage: Tabula rasa
Eine schlechte und zwei gute Nachrichten. Zunächst die schlechte: die vermeindlichen Nachmieter, die ich gestern im totalen Packstress 30min bespaßt habe und die gestern ja UNBEDINGT die tolle Wohung wollten, wollten heute nicht mehr und haben den Mietvertrag nicht unterschrieben.
Langsam glaube ich an eine Verschwörung.
Aufgrund des knappen Timings haben Malte und ich entschieden, wir müssen jetzt einfach den Kühlschrank loswerden. Mit nach Schweden nehmen macht einfach keinen Sinn und verkauft bekommen wir das gute Stück in 3 Tagen auch nicht mehr. Aber wir wohnen ja gegenüber dem Michel und da haben wir einfach gedacht: Vielleicht könnte die Gemeinde den Kühlschrank gebrauchen oder an eine bedürftige Familie vermitteln. Also ruft Malte am Nachmittag mal im Pfarramt an und fragt höfflich nach. Nach 3 Minuten der Rückruf: Ja, sie wollen, den Kühlschrank und sie holen ihn JETZT ab. 2 Minuten später klingelt es an der Tür. Wir hatten es gerade noch geschafft unsere letzten Lebensmittel rauszunehmen und den Weg zur Tür freizuräumen. Und zack war der Kühlschrank weg, als Dank dafür haben wir eine Michel-Praline bekommen.
Und die zweite gute Nachricht: ich bin heute Tante einer bezaubernden Nichte geworden. Alles Gute nach Frankfurt und wir kommen Euch auch bald mal besuchen!!!
Langsam glaube ich an eine Verschwörung.
Aufgrund des knappen Timings haben Malte und ich entschieden, wir müssen jetzt einfach den Kühlschrank loswerden. Mit nach Schweden nehmen macht einfach keinen Sinn und verkauft bekommen wir das gute Stück in 3 Tagen auch nicht mehr. Aber wir wohnen ja gegenüber dem Michel und da haben wir einfach gedacht: Vielleicht könnte die Gemeinde den Kühlschrank gebrauchen oder an eine bedürftige Familie vermitteln. Also ruft Malte am Nachmittag mal im Pfarramt an und fragt höfflich nach. Nach 3 Minuten der Rückruf: Ja, sie wollen, den Kühlschrank und sie holen ihn JETZT ab. 2 Minuten später klingelt es an der Tür. Wir hatten es gerade noch geschafft unsere letzten Lebensmittel rauszunehmen und den Weg zur Tür freizuräumen. Und zack war der Kühlschrank weg, als Dank dafür haben wir eine Michel-Praline bekommen.
Und die zweite gute Nachricht: ich bin heute Tante einer bezaubernden Nichte geworden. Alles Gute nach Frankfurt und wir kommen Euch auch bald mal besuchen!!!
Donnerstag, 9. Dezember 2010
-4 Tage: die Küche von Paul Bocuse?!?
Bin gerade fertig geworden mit einem Packmarathon in meiner Küche... man hab ich viel Kram. Unglaublich. Bocuse Küche ist sicherlich nicht besser ausgestattet. Klar, da ist auch das ganze Geschirr dabei, aber trotzdem ich glaube ich hab mehr Kuchenformen als Bücher ;o)
Jetzt häng ich müde auf dem Sessel und genieße meinen "freien" Abend, Malte ist mit seinen alten Kollegen noch einmal Essen gegangen.
Morgen müsst ihr uns mal ganz fest die Daumen drücken, weil dann hoffentlich endlich der Mietvertrag von unseren Nachmietern unterschrieben wird. Die kamen mal eben vorbei, als ich gerade im größten Chaos steckte. Sie wollen auch den Kühlschrank übernehmen - bitte bitte bitte lass die jetzt nicht wieder abspringen!!!! Die Waschmaschine hab ich erfolgreich verschenkt. Damit wäre alles perfekt gelöst.
Warten wir's ab.
Jetzt häng ich müde auf dem Sessel und genieße meinen "freien" Abend, Malte ist mit seinen alten Kollegen noch einmal Essen gegangen.
Morgen müsst ihr uns mal ganz fest die Daumen drücken, weil dann hoffentlich endlich der Mietvertrag von unseren Nachmietern unterschrieben wird. Die kamen mal eben vorbei, als ich gerade im größten Chaos steckte. Sie wollen auch den Kühlschrank übernehmen - bitte bitte bitte lass die jetzt nicht wieder abspringen!!!! Die Waschmaschine hab ich erfolgreich verschenkt. Damit wäre alles perfekt gelöst.
Warten wir's ab.
Mittwoch, 8. Dezember 2010
-5 Tage: Von Arbeitsamt bis Bingo Ingo
Heute war mein erster "freier" Tag, der erste Tag an dem es nicht erst ins Büro und dann ans packen oder organisieren ging. Schön und komisch zu gleich. Der Abschied gestern von allen Kollegen und auch von meiner Schwedisch-Lehrerin Carina waren sehr berührend und ich bin noch dabei das alles zu verarbeiten, was aber ganz schön schwierig ist, weil so viel anderes ansteht...
Heute morgen haben Malte und ich erstmal einen neuen Schlachtplan aufgestellt, weil nicht alles so rund läuft, wie wir es gerne hätten. Kaum zu glauben aber wahr: unsere Hausverwaltung hat Schwierigkeiten unsere Wohnung zu vermieten. Eine 2 Zimmer Wohnung in sehr attraktiver Lage ist in Hamburg gibt's ja auch wie Sand am Meer... schon mal was von Wohnungsmangel gehört?!? Und dazu ist die Butze sogar courtagefrei!!! Dem zufolge wissen wir noch nicht, ob wir unsere Kühl-Gefrier-Kombi und unsere alte, aber funktionsfähige WaMa loskriegen... Bei Interesse gerne melden :)
Malte fehlte auch immer noch das PDU1 des Arbeitsamtes (Nachweis über Zeiten, in denen in die Sozialversicherung eingezahlt wurde), welches er vor über 8 Wochen beantragt hat. Meins kam innerhalb von 5 Tagen. Nach mehreren verzweifelten Anrufen bei der "Hotline" ist er heute noch mal zur Bundesagentur für Arbeit gegangen, hat dort mit 5 Personen verhandelt, bis er endlich das gute Stück hatte. Zwischendurch hatten wir dann noch einmal 3 Besichtigungstermine in unserer Wohnung, die aussieht als hätten kleine Wohnterroristen eine Bombe gelegt ;o)
Natürlich haben wir auch fleißig weitergepackt und auch mit dem Möbelzerlegen begonnen. Im Schlafzimmer stapeln sich allmählich die Kisten und da haben wir dann auch noch den Kleiderschrank geleert und auseinander genommen, so dass wir jetzt schön an der Wand stapeln können.
Den Abend haben wir in sehr lustiger Runde mit Jörn und Sonja in der Schwäbin begonnen, um anschließend beim Bingo im Treibeis unser Glück zu versuchen. Leider haben wir weder ein Bingo noch ein Ingo gewonnen, aber vielleicht sollten wir unser Geld in Schweden mit einem Bingo-Cafe verdienen?!?
Heute morgen haben Malte und ich erstmal einen neuen Schlachtplan aufgestellt, weil nicht alles so rund läuft, wie wir es gerne hätten. Kaum zu glauben aber wahr: unsere Hausverwaltung hat Schwierigkeiten unsere Wohnung zu vermieten. Eine 2 Zimmer Wohnung in sehr attraktiver Lage ist in Hamburg gibt's ja auch wie Sand am Meer... schon mal was von Wohnungsmangel gehört?!? Und dazu ist die Butze sogar courtagefrei!!! Dem zufolge wissen wir noch nicht, ob wir unsere Kühl-Gefrier-Kombi und unsere alte, aber funktionsfähige WaMa loskriegen... Bei Interesse gerne melden :)
Malte fehlte auch immer noch das PDU1 des Arbeitsamtes (Nachweis über Zeiten, in denen in die Sozialversicherung eingezahlt wurde), welches er vor über 8 Wochen beantragt hat. Meins kam innerhalb von 5 Tagen. Nach mehreren verzweifelten Anrufen bei der "Hotline" ist er heute noch mal zur Bundesagentur für Arbeit gegangen, hat dort mit 5 Personen verhandelt, bis er endlich das gute Stück hatte. Zwischendurch hatten wir dann noch einmal 3 Besichtigungstermine in unserer Wohnung, die aussieht als hätten kleine Wohnterroristen eine Bombe gelegt ;o)
Natürlich haben wir auch fleißig weitergepackt und auch mit dem Möbelzerlegen begonnen. Im Schlafzimmer stapeln sich allmählich die Kisten und da haben wir dann auch noch den Kleiderschrank geleert und auseinander genommen, so dass wir jetzt schön an der Wand stapeln können.
Den Abend haben wir in sehr lustiger Runde mit Jörn und Sonja in der Schwäbin begonnen, um anschließend beim Bingo im Treibeis unser Glück zu versuchen. Leider haben wir weder ein Bingo noch ein Ingo gewonnen, aber vielleicht sollten wir unser Geld in Schweden mit einem Bingo-Cafe verdienen?!?
Montag, 6. Dezember 2010
-7 Tage: Die Eintrittskarte nach Schweden
Was bisher am ganzen Umzug am meisten Zeit gekostet hat und gefühlt auch die meisten Nerven ist der ganze bürokratische Kram, den wir so erledigen müssen. Es fing noch harmlos mit ein paar Kündigungen (Jobs, Wohnung) an, aber irgendwann standen rund 30 Posten auf der To-Do-Liste.
Das ist bisher auch der größte Unterschied zwischen einem Umzug in Deutschland und dem nach Schweden. Man muss hier wirklich alles kündigen und nicht „nur“ die Adresse ändern. Gleichzeitig müssen wir natürlich in Schweden alles „neu“ abschließen. Und hier liegt der große Haken: um in Schweden ein Bankkonto, eine Versicherung, einen Telefonanschluß, einen „was-auch-immer“ zu bekommen benötigt man eine Personennummer. Sie stellt die Eintrittskarte für das Leben in Schweden dar.
Um frühzeitig an diese bedeutende Nummer zu kommen. sind wir bereits Mitte November nach Göteborg gefahren, um dort bei Skatteverket (Finanzamt) den Antrag zu stellen. Los ging es Donnerstag nach Feierabend mit dem knallvollgepackten Toyota. In dieser Nacht stürmte und regnete es, dass uns angst und bange wurden. Vor allem die Öresundbrücke war extrem gruselig, zappenduster mit Tempo 30 gegen jede Windböe ankämpfend sind wir da rübergeschlichen. Genächtigt haben wir im Ferienhäuschen in Skåne und am Freitag früh morgens ging es dann vollends nach Göteborg. Dort haben wir die gepackten Kisten in unsere Wohnung gebracht und dann schnell weiter zum Amt.
Da Malte und ich beide nicht wirklich ortskundig sind – zumindest nicht am Västra Frölunda Torget – waren wir sehr glücklich, dass wir ohne große Umwege dorthin gefunden und auch noch einen Parkplatz vor einem Einkaufzentrum ergattert hatten. Auf dem Amt lief dann alles sehr entspannt ab. Wie (fast) überall in Schweden zieht man erstmal eine Wartenummer. Dann bekamen wir ein Formular, das wir nach bestem Wissen und Gewissen (Wörterbuch hätte geholfen) ausgefüllt haben. Anschließend sind wir einzeln mit einer sehr netten Mitarbeiterin des Skatteverkets die Anträge noch einmal durchgegangen und das war’s. Etwas verwundert waren wir allerdings über die mehrmalige sehr eindringliche Nachfrage, ob Malte tatsächlich noch nie verheiratet gewesen sei und tatsächlich keine Kinder hätte. J
Glücklich, dass das alles so gut ablief, sind wir noch ein bisschen bummeln gegangen. War ja alles ganz schön aufregend. So haben wir uns noch ein bisschen durch das Einkaufszentrum treiben lassen und sind schließlich noch in den Hemköp (Supermarkt vergleichbar mit Edeka oder Rewe) gegangen, um uns ein schönes Frühstück für den nächsten Tag zu kaufen. Vollgepackt und hungrig sind wir dann raus auf den Parkplatz und … nichts. Unser Auto war weg. Naja, eigentlich sah der Parkplatz auch ganz anders aus, als der auf dem wir geparkt hatten. Also sind wir vollgepackt einmal um das Einkaufzentrum gelaufen, bis ich dezent schlecht gelaunt mit den Tüten irgendwo in den verworrenen Gängen sitzen blieb und Malte sich auf die Suche nach dem Auto machte. Das stand natürlich auf der ganz anderen Seite des verwinkelten Einkaufszentrums.
Unser kleines rotes Auto mögen wir wiederhaben, unsere Personennummer leider noch nicht… aber das ist eine andere Geschichte.
Sonntag, 5. Dezember 2010
-8 Tage: Wieso? Weshalb? Warum?
Wir schreiben diesen Blog für unsere Familien und Freunde, die zumeist in Deutschland leben und somit "nicht mehr einfach so" an unserem Alltag teilhaben können.
Heute gilt es erst mal die wichtigsten Fragen zu beantworten:
Wann? Die Idee auszuwandern geistert bei Malte und mir bereits seit Jahren durch die Köpfe. Immer wieder haben wir gedacht, jetzt machen wir es und es aus irgendwelchen Gründen wieder verworfen. Aber diesen Sommer haben wir dann Nägel mit Köpfen gemacht - bis zum Jahresende verlassen wir Hamburg. Und jetzt ist alles fix: am 13.12. wird der Möbelwagen mit unserem Kram vollgeladen und dann es geht mit der Kiel-Göteborg-Fähre ins neue Zuhause. Am 15.12. kommen wir dann noch mal zurück, um den Mietwagen zurück zu geben und so werden wir final (abhängig von Wetter und Wohnungsübergabe) am 15./16. oder 17.12.2010 in unserer neuen Wohnung ankommen.
Wohin? Unser zukünftiges Zuhause steht in Mölndal-Eklanda, wobei Eklanda ein Teil von Mölndal und Mölndal wiederum ein Teil von Göteborg ist. Für uns war es schnell klar, dass wir zunächst in einer großen Stadt in Schweden leben wollen. Es wird sicherlich schon spannend genug mit der neuen Sprache, der anderen Kultur, den neuen Jobs etc... und jetzt noch irgendwo im nirgendwo? Das war uns dann doch zu viel. Zur Auswahl standen somit erst mal Stockholm, Göteborg und Malmö. Alle drei Städte sind wunderschön und jede hatte ihre Vorzüge. Göteborg wurde zu unserer Wahl, weil es nicht ganz so weit im Norden ist, wir die Stuga (Ferienhäuschen) in Skåne gut nutzen können und auch, weil Maltes Schwester Åsa dort lebt.
Warum? Das ist die komplizierteste Frage überhaupt. Warum kündigt man sichere Jobs und eine Traumwohnung? Warum geht man in ein Land, dessen Sprache man mehr (Malte) oder weniger (Marlis) beherrscht? Warum verlässt man die Freunde mit denen man so gerne auf der Michelwiese gegrillt, Kicker und Singstar gespielt hat?
Wir lieben Schweden. Maltes Mama ist Schwedin und seine Schwester und viele andere Verwandte leben dort. Wir konnten uns lange Zeit das Leben in Schweden als Urlauber und Verwandte uns ansehen und vergleichen. Wir haben gute und schlechte Seiten in beiden Ländern wahrgenommen und jetzt beschlossen, dass wir es jetzt in Schweden versuchen wollen. Sicherlich werden wir manches vermissen, aber das steht derzeit auf jeden Fall im Hintergrund. Wir sind erst mal neugierig, was jetzt so kommt!
Abonnieren
Posts (Atom)