Freitag, 17. Dezember 2010

+3 Tage: Angekommen

Nachtrag zu Mittwoch: den ganzen Tag hab ich mich total verpeilt gefühlt, irgendwie wie in Watte und trotzdem die ganze Zeit wie ein Duracel-Häschen, nur dass ich meistens ohne Plan durch die Gegend hüpfte. Trotzdem haben wir alles hinbekommen, die Fahrräder kamen auf das Dach, der noch nicht verladene Kram (Fernseher, Zerbrechliches, Putzzeug) ins Auto. Nur Maltes Schreibtischstuhl trat noch den Gang zum Recyclinghof an - wir hatten einfach keinen passenden Impus und in einem Stück ging er nicht rein.


Um 15Uhr dann der schlimmste Termin von allen: die Wohungsübergabe. Da mein Nervenkostüm ziemlich runter war, bin ich zum Rewe, habe Leergut abgegeben und Brötchen für die Fahrt gekauft... derweil hat Malte charmant wie er ist, die Übergabe einwandfrei gemanagt. Und so konnten wir um 16Uhr vor dem großen Schnee nach Schweden starten. An den Fähren und auch an den Grenzen wurden wir immer mit einem breiten Grinsen empfangen: wir waren definitiv die einzigen, die Fahrräder auf dem Dach hatten bei -15°Grad.


Nach sieben Stunden waren wir in Göteborg - allerdings durfte Malte  vorher noch einmal Pusten: knapp 100km vor dem Ziel war ein riesen Polizeiaufgebot auf der Autobahn und wir wurden auf einen Kontrollplatz gewunken. Hier wurde sich erstmal über Maltes Führerschein lustig gemacht: der ist ja alt (in Schweden bekommt man immer mal wieder eine neuen) und dann durfte Malte zum zweiten Mal innerhalb von 48h ins Röhrchen pusten. Wir lernen draus: Alkoholfahrten in Schweden auf jeden Fall vermeiden!

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